Plötzlich fehlte ein Schritt – oder es mangelte an geistiger Frische. Die Konzentration ging verloren. Alle diese Mängel machten sich – bei allem Guten, was die Schweizer auch im vierten Spiel wieder zeigten – eben auch bemerkbar. «Wir haben sehr viel in Unterzahl gespielt. Aber das zeigt auch den Charakter des Teams: Das PK war sehr solide, wir haben viele Schüsse blockiert.
- SR Ansons/Rekucki (LAT/USA), Davis/Sormunen (USA/FIN). Tore: 1. (0:52) Malgin (Suter/Ausschluss Bertschy! ) 1:0. 11. Roman (Lantosi, Liska) 1:1. 24. Egli (Scherwey, Bertschy) 2:1. 26. Slafkovsky (Kristof, Tatar) 2:2. 33. Meier (Suter/Ausschlüsse Moser; Lantosi) 3:2. 46. Hischier (Marti) 4:2. 50. Takac (Sykora, Grman) 4:3 (Eigentor Geisser). 60. (59:36) Herzog (Malgin, Suter/Ausschluss Sykora) 5:3 (ins leere Tor). Strafen: 9mal 2 plus 5 Minuten (Fora) plus Spieldauer (Fora) gegen die Schweiz, 5mal 2 Minuten gegen die Slowakei.
Für das Schweizer Team endete mit der Partie gegen die Slowakei der erste Teil der Weltmeisterschaft. Es folgen am Donnerstag und Freitag Ruhetage, ehe das Turnier übers Wochenende mit Partien gegen Kanada (am Samstag) und Frankreich (am Sonntag) weiter geht. Die Schweizer bejubeln den wichtigen Block von Tristan Scherwey. Video: SRFSchweiz - Slowakei 5:3 (1:1, 2:1, 2:1)Helsinki. - 2504 Zuschauer.
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Schweiz gegen Slowakei Spiel-Infos - Eishockey-WM Gruppe
Natürlich ist es besser, wenn wir mehr 5-gegen-5 Spielen. Gegen andere Teams wird es nicht gut kommen, wenn wir so viele Strafen nehmen. Aber wir haben am Ende den Sieg geholt, das ist wichtig. »Nico HischierAm Ende zeigte sich die Schweizer Klasse aber auch mit einem Mann weniger. Aus den Strafen resultierten nicht Gegentreffer, sondern sogar Plustore. Das erste Beispiel hiefür schon in der 1. Minute. Christoph Bertschy kassierte schon nach 20 Sekunden eine Zweiminutenstrafe. Völlig übermotiviert räumte er Tomas Tatar ab. Doch nach 52 Sekunden führte die Schweiz dank einem Shorthander von Denis Malgin.
Zwei dieser fünf Minuten mussten die Schweizer sogar nur zu dritt verteidigen, weil Jonas Siegenthaler sich ebenfalls für eine Schwinger-Einlage noch eine Strafe einhandelte. «Es war der nominell bislang stärkste Gegner. Wir wussten, dass sie phyisch gut sind. Wir sind gut gestartet, danach wurde es ein Genkorze. Aber die Leute haben den ‹Grind› hingehalten. Das ist eine Willensleistung. »Doch wieder konnte das Schweizer Penalty-Killing überzeugen und den Vorsprung ins Ziel bringen. Fabrice Herzog stellte 24 Sekunden vor Schluss mit dem 5:3 ins leere Tor den Sieg endgültig sicher.
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So richtig überzeugend fällt der 5:3-Sieg über die Slowakei aber nicht aus. Wohlverstanden: Das Team von Patrick Fischer gewann auch die vierte Partie in Helsinki verdient. Die Schweizer erarbeiteten sich ein deutliches Chancenplus (30:16 Schüsse). Sie gerieten nie in Rückstand. Die Leistung wurde aber durch mangelnde Disziplin etwas getrübt. Das frühe 1:0 durch Malgin. Video: SRFDie Schweizer bestritten am Mittwochabend die vierte Partie in fünf Tagen. Die Müdigkeit nahm Überhand.
Das 3:2 durch Timo Meier. Video: SRFSpäter führte wieder eine ärgerliche Schweizer Strafe zu einem Schweizer Treffer. Timo Meier kassierte eine von fünf Zweiminutenstrafen alleine im zweiten Abschnitt (! ). Den Slowaken gelang an diesem Abend im Powerplay aber nichts (kein Tor in neun Chancen). Als Timo Meier aufs Eis zurückkehrte, konnte er gleich solo aufs slowakische Tor losziehen und das wichtige 3:2 zu erzielen. Hischier trifft zum 4:2. Video: SRFDen Sieg rettete schliesslich das Schweizer Unterzahlspiel über die Zeit. Im Finish spielten die Slowaken beim Stand von 3:4 während fünf Minuten in Überzahl – wegen eines zurecht geahndeten Knie-Checks von Michael Fora.
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